Was ist Pop-Kultur?

Pop-Kultur ist ein internationales Festival, das von der Musicboard Berlin GmbH ausgerichtet wird. Im Jahr 2020 findet es zwischen dem 26. und 28. August zum insgesamt sechsten Mal statt, nach Ausgaben im Berghain, in Neukölln und zuletzt der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg zum ersten Mal im digitalen Raum. Pop-Kultur steht auf vier Säulen: Live (Sessions, Digital Works, Talks & Filme und Commissioned Works), Nachwuchs, Netzwerk und Lokal.

Live & Commissioned Works

Zahlreiche Konzerte, Ausstellungen, Installationen, Talks und Filme bilden das Herzstück von Pop-Kultur. Das Festival legt Wert auf Internationalität und die größtmögliche Diversität der im Programm repräsentierten Perspektiven und bietet Popkultur somit einen diskursiven Raum, in dem diese reflektiert, kontextualisiert und gefeiert wird. Wir stehen für einen interdisziplinären Austausch, der auch wissenschaftliche Diskurse einschließt.

In Erweiterung und Ergänzung des Live-Programms, das sich im Jahr 2020 auf die vor Ort in Berlin aufgezeichneten Sessions sowie die extern und international von den Künstler*innen selbst produzierten Digital Works aufteilt, ermöglicht Pop-Kultur mit den Commissioned Works lokalen und internationalen Künstler*innen, neue Werke zu erschaffen und zu präsentieren. All diese Beiträge werden pro Festivaltag in jeweils einer großen Show zusammengeführt und sind nach deren Erstausstrahlung in voller Länge in der Mediathek auf unserer Seite abzurufen.

Darüber hinaus verschreibt sich Pop-Kultur einer Vertiefung des internationalen Kulturaustausches. Neben Ko-Produktionen mit internationalen Festivals und anderen Partner*innen sowie der verstärkten Kooperation Musiker*innen aus Osteuropa und dem afrikanischen Kontinent ist für das Jahr 2020 die Einrichtung einer digitalen Residenz zwischen Tel Aviv und Berlin geplant, um die kollaborative Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Künstler*innen zu vertiefen. Ein besonderer Fokus gilt zudem in 2020 der kanadischen Popkultur.

Nachwuchs

In unserem Nachwuchsprogramm bringt Pop-Kultur in rund 40 Workshops und Netzwerkformaten 250 junge Talente aus Berlin und der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Ziel ist es, die Professionalisierung von Nachwuchsakteur*innen in den Bereichen Musikpraxis, Musikgeschäft, Club- und Festivalkultur sowie im interdisziplinären Bereich zu befördern. Langfristig entsteht daraus ein internationales Netzwerk an Kreativen, die Popkultur weiterdenken.

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut ermöglicht das Pop-Kultur-Festival seit 2015 zehn musikalischen Nachwuchstalenten aus dem globalen Süden, Asien und dem Nahen Osten an Pop-Kultur Live und Pop-Kultur Nachwuchs teilzunehmen.

Ein*e Goethe-Talents-Alumnus*a bekommt im Folgejahr die Möglichkeit, für eine vierwöchige Goethe Residency nach Berlin zurückzukehren und gemeinsam mit einem*r Berliner Künstler*in ein kollaboratives Projekt zu entwickeln und im Live-Programm von Pop-Kultur zu präsentieren.

Netzwerk

Der Netzwerktreff versteht sich als variabler Raum, in dem sich die professionelle Musik- und Kulturszene der Hauptstadt mit anderen nationalen und internationalen Künstler*innen und Köpfen der Musik- und Kreativwirtschaft, dem Pop-Kultur Nachwuchs und weiteren Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft austauschen kann. Internationale Akteur*innen der Musik-und Kreativbranche erhalten einen Einblick in internationale Entwicklungen der Popmusik und auf Berlin beziehungsweise Deutschland als Produktionsstandort für Popkultur.

Lokal

Pop-Kultur soll und will als internationales Festival die regionale Szene unterstützen und herausragende Konzepte hervorheben. Im Rahmen des Programms Pop-Kultur lokal werden seit dem Jahr 2018 gemeinsam mit Dominique Schweizer und dem Projekt Off-Kultur vor Festivalbeginn vier Veranstaltungen präsentiert, die zuvor von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden. Darüber hinaus setzt Pop-Kultur lokal auch auf einen langfristigen Austausch mit den Veranstalter*innen: Jedes Jahr wird eine*r der Veranstalter*innen des Vorjahres gebeten, einen eigenen Teil im Hauptprogramm von Pop-Kultur zu entwerfen und umzusetzen.

Alle Informationen zu Awareness-Maßnahmen und der Barrierefreiheit von Pop-Kultur sind hier zu finden.